Aufklärung über Schwerelosigkeit

Manche Leute denken ja, dass wenn man ins All fliegt, dass man dann irgendwann eine Grenze erreicht und dann ist man schwerelos. Aber nein. Das ganze ist leider etwas komplizierter.

  1. Angenommen du würdest einen Turm bauen, der über 100 Kilometer hoch ist, und dann von ganz oben einmal springen, dann würdest du NICHT davonschweben. Die Schwerkraft ist noch fast genauso stark, wie auf der Erdoberfläche. (Der Unterschied ist aber so minimal, dass du es nicht bermerkst).
  2. Eine Möglichkeit Schwerelosigkeit zu erreichen, kostet dich im Prater nur ein paar Euros. Du kannst Achterbahn fahren, einen Freefall-Tower besuchen, diese Loopingschaukel ausprobieren usw. (allerdings dauert es nur kurz) Ach ja, und auf einem Spielplatz kann man schaukeln. 🙂
  3. Echte Astronauten trainieren in Parabel-Flugzeugen. Das sind umgebaute Passagierflugzeuge, die in steilen Kurven auf und ab fliegen. Am höchsten Punkt ist man für 30 Sekunden schwerelos, am niedrigsten Punkt kann man nicht mal mehr einen Finger heben. Frühere Astronauten haben diesem Flugzeug den Namen „Kotzkomet“ gegeben.
  4. Also zurück zu unserem Anfangsthema. Zuerst fliegst du mit einer Rakete ins All. Dann drehst du deine Rakete, bis du paralell zur Erde bist und beschleunigst weiter. Irgendwann erreichst du einen Orbit (oder Umlaufbahn). Also fällst du nicht zur Erde zurück, sondern um sie herum. Dank deinen Triebwerken, sie halten dich auf einer konstanten Geschwindigkeit von ca. 28 000 km/h. (die Fluchtgeschwindigkeit der Sonne beträgt 719.000 km/h. Viel Spaß, von dort abzuheben)
  5. Fun Facts: Die schnellste Sonde ist die Parker Solar Probe, sie erreicht eine Geschwindigkeit von 600.000 km/h (Flüge zum Mond dauern ca. 3 Tage. Die Parker Solar Probe würde das in einer halben Stunde schaffen.)

Ich hoffe, dieser Artikel hat euch geholfen.

Dies ist ein Artikel von David